Über den Start der Radsaison 2023 mit einer Tour, an der man eigentlich nicht teilnehmen wollte.
Am Sonntag dem 18. macht es Ping . Jemand von den Langstreckenradlern aus Frankfurt lädt zur Neujahrstour ein. “Nur” rund 69 Kilometer aber dafür den Feldberg hoch. Treffpunkt Galluswarte um 9 Uhr.
Uninteressant. Feldberg kennt man. Kleiner 100km scheucht keine Assel unterm Stein hervor. Und man muss ja noch hinkommen.
Rechnet man zurück, will ein paar Minuten früher da sein, weiß man, dass man um sieben Uhr in Darmstadt starten muss, wenn man gemütlich fahren will, evtl. noch mit einem Photostop oder zwei. Eine Stunde um sich fertig zu machen, das richtige Rad auszusuchen und alles zusammenzupacken, ist auch nicht unrealistisch. Also um sechs Uhr aufstehen.
Hier stellt sich die erste Frage: Wer geht denn bitteschön an Silvester so zeitig ins Bett, um an Neujahr um sechs Uhr in der Frühe aufzustehen und sich zu einer Bergtour aufzuraffen?
Weihnachten und die Zeit zwischen den Jahren überlebt, Silvester kommt. Um zwei Uhr stellt man dann fest, dass man ins Bett sollte und um zwei Uhr dreißig hat man dann alle Gäste rausgeworfen und die Zähne geputzt.
Dreieinhalb Stunden später geht der Wecker und die Tour fängt an. Schnell noch den wackelnden Steuersatz festgezogen und ab aufs Rad.
Der Weg nach Frankfurt ist bekannt, ich fahre ihn unterbewusst. Das Wetter ist gut, es ist warm, deutlich mehr als 10 Grad C, trocken und in der Kombination früh und Feiertag ist niemand unterwegs. Ideale Bedingungen, um entspannt zu fahren. Kurz hinter Wixhausen werde ich von Eos begrüßt. Am östlichen Horizont kann man die Krane der GSI-Baustelle sehen.
Nach einer Stunde und 18 Minuten Ankunft an der Sachsenhäuser Warte.
Kurzer Photostop auf der Alten Brücke.
Treffpunkt war die Galluswarte in Frankfurt. Fast alle waren pünktlich da, größte Verspätung waren 10 Minuten, den Rest der Gruppe hat man auf dem Weg eingesammelt.
Eine halbe Stunde später: Sicheren Abstand zu Frankfurt genommen. Keine Anstrengung bisher.
“Ja, nachher teilen wir die Gruppe, die einen fahren den Mammolshainer Stich hoch, die anderen, die sich das nicht geben wollen, fahren aussen rum.”
Kleinste Übersetzung: 42/28.
Oben angekommen. Überlebt. Muskeln wundern sich, dass sie nach Monaten mal gefordert werden.
Mit Panorama belohnt.
“Paar” Höhenmeter, keine Photos. Fahrradfahren war wichtiger :D
(Wer definiert ne Tour mit mehreren Steigungen >12% als “nicht sportlich” und für Anfänger geeignet? Ich schaue Dich an, Ansgar!)
Letzte Kilometer zum Gipfel. Erstmal Bild vom Rad gemacht.
Geile Abfahrt. Halbwegs trocken. Und dann wundert man sich, warum man nicht über die 70 (67 genau kommt.) - Gegenwind. So hart, dass man kräftig in die Pedale treten musste, um überhaupt den Berg runterzukommen.
Paar Minuten später über Schleichwege zur Galluswarte zurück. Ab der Stadtgrenze immer mehr Mitfahrer verloren. 5 kamen an. Dann die Tour abgeschlossen und dann “nach” Hause.
Zu zweit über den RSW nach Darmstadt. Gut Radler unterwegs. Das gute Wetter hat ne Menge Leute zum Neujahrsvorsätzeumsetzen motiviert :D
Radlkollege in Darmstadt verloren :( Und nach Bensheim durchgefahren.
Badewanne ~
Am Ende waren es dann 163,2km :)
Strava Tourstats
Strava Track
Strava Höhenprofil