13.04.2025, Sunday - Snackycat!

Snackycat :3

Nachdem ich jetzt mehrere Alleycats in Frankfurt mitgefahren bin, reizte mich die Einladung nach Mainz zum Snackycat natuerlich sehr.

Einladung Snackycat

Danke an @Andreas, der ein Auge fuer sowas hat und das in unserer lokalen Radlgruppe postet :D Schade nur, dass er selbst keine Zeit hatte :(

Mit der Bahn gings dann zu zweit nach Mainz, wo es dann auch gleich lustige Mainzelmaennchen auf den Ampelstreuscheiben zu sehen gab.

Raeder im Zug Mainzelmaennchen

Wir waren natuerlich viel zu frueh da und so leistete meine Reisebegleitung mir noch ein paar Minuten Gesellschaft, waehrend wir noch an der Umwerfereinstellung herumspielten.

Radler versammeln sich

So allmaehlich trudelten dann die ganzen Teilnehmer ein und meine Reisebegleitung machte sich mit dem Rad auf den Weg.

Als dann alle da waren, gabs eine kurze Begruessung mit Erklaerung und die Manifeste und Spokecards wurden verteilt.

Begruessung und Erklaerung Koga-Miyata mit Manifest und Spokecard Letzte Manifeste werden verteilt

Dann gings los!

Auf dem Manifest waren die einzelnen Checkpoints angegeben mit Geo-Koordinaten (GPS-Koordinaten). Also die Checkpoints in Google Maps eingetragen und die beste Route ueberlegt.

Manifest Spokecard

Ich entschied mich dazu, zuerst den weitesten Punkt, Schiersteiner Bruecke, anzufahren, dann den suedlichsten und dann im Kreis in die Mitte zum Ziel zu fahren. Also rauf auf den Bock und auf dem Weg schon den einen oder anderen Teilnehmer ueberholt.

Kurz vorm geplanten zweiten Checkpoint habe ich dann eine motivierte Gruppe getroffen und wir haben uns ein Rennen dorthin geliefert, das sie leider gewonnen haben, da ich zuerst zuweit gefahren bin und dann umdrehen musste und dann den Checkpoint nicht rechtzeitig gesehen habe.

Also kam ich ein paar Sekunden spaeter an und musste warten, bis sie die Aufgabe gemeistert hatten. Mit einer Bratpfanne Tischtennis zu spielen ist tatsaechlich nicht ganz so schwer.

Nachdem der Checkpoint eingetragen war, konnte ich mich dann an die Aufholjagd machen. Mit dem Koga-Miyata hatte ich da ein grossartiges Fahrrad, mit dem ich gut Strecke machen und die Gruppe mit Leichtigkeit abhaengen konnte.

Ich kam mit einem guten Vorsprung an der Schiersteiner Bruecke an, den ich damit verspielte, dass ich wild umhersuchte, um den Checkpoint zu finden. Zeitweise fand ich mich dann auf der Bruecke wieder. Ziemlich irritierend. Von oben sah ich dann allerdings den Checkpoint und musste dann allerdings wieder runter. Falsche Ebene war bei dem Alleycat allerdings keine Singularitaet ...

In der Zwischenzeit traf auch die Gruppe ein und als ich den Checkpoint erreichte, war sie auch grade fertig und machte sich auf den Weg.

Die Aufgabe bei diesem Checkpoint war es, Popcorn mit dem Mund zu fangen :)

Nachdem das geschafft war, gings wieder daran, das Rad voll auszufahren und mit schnellster Geschwindigkeit gings in Richtung Mainspitze.

Krass, wie viel Platz fuers Auto da ist. Sieht man auf dem Bild vielleicht nicht so gut, aber neben 2x2 getrennten Spuren in der Mitte gab es rechts und links der grossen Strasse nochmal Zubringerstrassen. Autopia quasi. Hier hatte ich auch die einzig eklige Situation an diesem Tag: Ein Autofahrer meinte mich nach viel zu geringem Ueberholabstand schneiden zu muessen, weil ich nicht den BNP-Weg genutzt habe. Das war natuerlich auch nicht so smart von mir - der war war mir aber auch sehr suspekt.

Viel, viel Platz fuers Auto

Am dritten Checkpoint war die Aufgabe, ein Bier mit einem Tornado in einem Zug zu leeren; Fuer den schoensten Biertornado gaebe es Extrapunkte.

Ich koennte mich nun damit herausreden, dass Krombacher so schlimmes Gebraeu ist, dass man das nicht runterbekommt, aber ich lasse der Wahrheit den Vortritt und gebe zu, dass ich unfaehig bin, Biertornados zu erzeugen ^^'

Panorama mit alkoholfreiem Krombacher.

Nachdem Google Maps zum zweiten Mal die Checkpoints vergessen hatte, musste ich sie nochmal eintragen. Die Loesung fuer dieses Problem, sollte ich spaeter erfahren, ist, die Punkte als Favoriten einzuspeichern. Dann gehen die auch nicht verloren.

Haette ich das vorher gewusst, haette ich mir locker zehn Minuten Nachtragen gespart.

18% Gefaelle

Auf dem Weg zum vierten Checkpoint gings dann mehr in Richtung Innenstadt. Und der Test der Bremskraft. 18% sind schon ordentlich, vor allem, wenn am Ende ein Gitter ist und man sich nicht ausrollen lassen kann.

Checkpoint 4

Soooo viel Gruen! Beim vierten Checkpoint, hiess es, Gummibaerchen mit dem Mund aus einer Schale mit Mehl fischen ...

Danach gings die 18% wieder hoch zum fuenften Checkpoint. Der war einfach nur weird. Man wurde eingeladen, so richtig zu entspannen und die durchschnittlichste Pause gab einen Extrapreis. Aufgabe hier war, nen Shot (oder Saft) zu trinken und eine Yoga-Uebung zu machen, oder etwas Aehnliches. Lange habe ich mich hier nicht aufgehalten, sondern bin relativ schnell zum sechsten Checkpoint aufgebrochen.

Den zu finden war allerdings eine Herausforderung.

Oberirdisch war nichts zu sehen.

Wo Checkpoint?

Endgeile Location, bekommt man direkt so Endzeit-Stimmung.

Loch mit Parkplaetzen

Lautes "CHECKPOINT" rufen half dann, denn neben dem Echo kam ein "Hier unten!" zurueck.

Sechster Checkpoint

An diesem Checkpoint sollte anhand des Geschmackes erraten werden, welchen Snack man isst. Ich bekam Lakritze und konnte gleich weiter. :)

Der siebte Checkpoint war nicht soweit entfernt. Und dort erlebte ich eine sehr coole Ueberraschung:

Waffelbackcheckpoint

Waffeln backen als Herausforderung? Tja. Nicht mit mir!

Ich habe das C3WOC mitgegruendet!

Also auf die Schnelle und ausm Handgelenk einen Waffelteig zusammengeruehrt, die Waffel gebacken, an die Juroren verteilt und Lob eingesammelt :)

Was passt eigentlich besser zusammen, als Radeln und Waffeln backen?

Koga-Miyata mit Waffel vor dem Mainusch

Die goldbraun gebackene Waffel passt auch farblich gut dazu:

Waffel am Lenker

Mit Waffelkraft gings zum letzten Checkpoint!

Oh, die Felgen, oh die Maentel! Entlang antiker Steinmauern und irritierter Passanten mit Rennslicks Schotterwege runter und dann auf einem 30cm breiten Bordstein balancierend erreichte ich den auch lebend.

Gar nicht so einfach war die Aufgabe: Eine aufgehaengte Wurst im Sprung mit dem Mund schnappen. Zur Sicherheit die Rennradschuhe ausgezogen - wollte mir nichts kaputtspringen, wenn ich falsch aufkomme. Wie viele Versuche habe ich gebraucht? 8/9? Schnell gings weiter.

Auf dem Weg zum Ziel noch ein Stadttor gefunden, dass da einfach jemand geparkt hat:

Stadttor, alt

Mit 2:46h kam ich als 11. im Ziel an.

Dann gings ans Ausspannen, Kloenschnack mit den anderen und ans Warten auf die letzten.

Dann kam die Siegerehrung.

Siegerehrung Vorderrad komplett

Am Ende war das ein sehr schoene, interessantes und sehr spassiges Alleycat gewesen. Auch wenn ich mit dem 11. Platz erstmal gar nicht so zufrieden war, macht. der Spass das mehr als wett.

Fuer das Rad war das auch eine sehr tolle Belastungsprobe. Waehrend ich das Wasserhaeuschen-Alleycat schon mit dem Koga-Miyata gefahren bin, habe ich seitdem ja einiges umgebaut.

Die neuen Marvel-Laufraeder von Elitewheels fuhren sich mit dem TPU-Schlaeuchen trotz der pannensicheren "Super Sport Plus" wie ein Traum. Die Conti-Schlappen waren allerdings auch notwendig an dem Tag. Was die Laufraeder an diesem Tag einstecken mussten, laesst jeden Rennradler erbleichen. Glasscherben, Sand, Schotter, Wurzelaufrisse, Bordsteine.

Rueckwegimpressionen Rueckwegimpressionen Rueckwegimpressionen